Über mich

SANTAPANZA - Raffaele Rizzo

 

geb. 1970 in Italien

1986 Umzug nach Deutschland

seit 1990 tätig als freiberuflicher Fotograf und Maler

 

2001 Mitbegründer der Kunstbewegung "Realismo Ordinario"

2001 Ausstellung mit anderen Künstlern in der Galerie "Blau" in

   Palma de Mallorca

2002 Fotoausstellung "Spaghettitest" in der Bar "Olio" in          

   Düsseldorf

2003 Rückkehr nach Italien, dort weiterhin tätig als Fotograf 

   und Maler

2010 Ausstellung im "Fame fatale", Düsseldorf

2013 Ausstellung beim AGATA - Festival in Camerota, Italien

2013 Ausstellung im Restaurant "Il Disperato", Düsseldorf

2013 Ausstellung im "Teatro nuovo" in Mailand

2014 Ausstellung "Tramonto Pornografico" im "Vini Divini",

          Düsseldorf

2015 Ausstellung im "Baccalá", Düsseldorf

2016 Ausstellung "Viso Diviso" im "La Passion du Vin", Düsseldorf

 



Zur Ausstellung "Tramonto Pornografico"

 

Man läuft Gefahr, missverstanden zu werden, wenn man den Titel der Ausstellung liest: "Tramonto Pornografico".

Zum Wort "Pornografie" addiert sich das Wort "Tramonto", das auf Italienisch soviel wie Sonnenuntergang bedeutet - z.B. ein romantischer Sonnenuntergang.

Gleichzeitig beschreibt das Wort "Tramonto" etwas, das untergeht, bzw. zu Ende geht.

So entsteht ein scheinbares Paradoxum, wenn man nur die Bedeutung von Sonnenuntergang, also "Tramonto" wahrnimmt. Das Paradoxe daran wandelt sich sofort und erhält einen neuen Sinn, wenn man "Tramonto" als das "Ende" oder als "zu Ende gehend" begreift. 

 

Meine Arbeit fügt sich in diesen Kontext ein und transportiert scheinbar gewöhnliche Elemente auf die Leinwand, die jedoch eine eigene Intimität besitzen.

Das Bild "Castrazione di Massa" ist eine Arbeit, die das unterdrückte "Ich" - IO - zugunsten der Masse, der Gemeinschaft, darstellt.

Die Unterdrückung des Individuums und des Individualismus räumt die Möglichkeit zur Fremdbestimmung und zur Fernsteuerung im übertragenen Sinn ein.

 

Eine andere Arbeit trägt den Titel "Der Traumwandler".

Sie drückt eine gewisse Rebellion, einen Konflikt aus. Die dargestellte Person betritt durch die Welt der Träume ein persönliches Refugium und verlässt das Kollektiv zugunsten des Individuellen, der eigenen Persönlichkeit.

 

Die Ausstellung "Tramonto Pornografico" berührt das Gegensätzliche in einer Dimension des künstlerischen Ausdrucks: das Kollektive und das Individuelle. Ein Thema, das sich in meinen Darstellungen immer wieder mit Lebendigkeit zeigt.

 

 

 

 

 

 

Zur Ausstellung "VISO DIVISO"

 

 

Ich bin mein eigener Feind, bzw. die Umwelt macht mich zu meinem eigenen Feind -

ein Kampf mit meinem Selbst.

Es ist zwecklos sich zu verstecken, ich werde überall verfolgt.

Mein Selbstbewusstsein schwankt, verfängt sich im "Netz".

Ich kämpfe, um mich zu befreien, aber ich habe es verlernt.

 

Der tägliche Angriff durch die Medien, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld, verändert die Wahrnehmung.

Eine Folge davon sind oft schizophrene Denk- und Verhaltensweisen.

Das Erleben der "Realität" gerät in Konflikt mit der Wahrnehmung der virtuellen Welt.

Alle Arten von zwischenmenschlichen Beziehungen werden durch das Netz scheinbar gefiltert und gereinigt. Aber sobald man in eine sich spontan ergebende Situation gerät, verhält sich der Mensch unsicher und seine Handlungsfähigkeit wird geschwächt - aus Misstrauen gegenüber seinen eigenen "ungefilterten" Gefühlen.

Der Verlust des freien Handelns trägt dazu bei, sich verloren zu fühlen, statt den unvorhersehbaren Moment zu genießen, durch den das Leben bereichert wird.

 

Der Titel "VISO DIVISO" - wörtlich übersetzt "geteiltes Gesicht" - deutet auf diese Veränderung der menschlichen Wahrnehmung hin.

Der Künstler SANTAPANZA alias Raffaele Rizzo, geboren 1970 in Italien, thematisiert in seiner Malerei die Spaltung des Sozialverhaltens durch den übertriebenen Einsatz der Medien im täglichen Leben.

Seine Werke (Acryl auf Leinwand) entstehen überwiegend in seiner Heimat Cilento, einer Region in Italien, die sich durch seine Ursprünglichkeit auszeichnet; aber auch in Düsseldorf ist der Künstler seit einigen Jahren zuhause.

Diese verschiedenen Welten wirken auf seine Kunst wie eine Form, in die er seine Malerei "gießt".